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Mit der finalen Aufführung Ende April hat sich die Theater-Spielzeit des städtischen Fachbereichs für Kultur und Wirtschaftsförderung in die Sommerpause verabschiedet. Allerdings nicht, ohne den Start in die neue Saison schon mal vorbereitet zu haben. Der Terminplan für die Spielzeit 2025/26 steht fest, und er bietet jede Menge Abwechslung.
Den Auftakt macht Bestseller-Autor Sebastian Fitzek mit seinem Stück „Der erste letzte Tag“ am Montag, 17. November: Aufgrund einer Extremwetterlage stranden Livius und Lea am Münchener Flughafen und teilen sich – mehr oder weniger unfreiwillig – das letzte verfügbare Fahrzeug einer Mietwagenfirma, um ihre Reise nach Berlin fortzusetzen. Außer dem gemeinsamen Reiseziel verbindet die ungleichen Charaktere nicht viel. Er, Anfang 40, Lehrer, ist der Inbegriff spießbürgerlicher Langeweile. Sie, 30 Jahre alt, Journalistin, ist mit ihrer unkonventionellen Lebensweise der radikale Gegenentwurf. Zwischen den beiden entspinnt sich ein Gespräch, was sie tun würden, wenn sie nur noch einen einzigen Tag zu leben hätten.
Ein weiterer Bestsellerautor steht für Sonntag, 14. Dezember, auf dem Spielplan. „Achtsam Morden“ aus der Feder von Karsten Dusse erzählt vom plötzlichen Lebenswandel des Strafverteidigers Björn Diemel. Um seine Ehe zu retten, besucht er einen Achtsamkeits-Coach, der ihm Entspannungstechniken beibringt, mit denen er seine Work-Life-Balance verbessern soll. Das Konzept geht auf – so gut, dass der Anwalt aus Versehen seinen eigenen Klienten ermordet. Weil dieser ein Mafia-Pate ist, bringt das plötzliche Ableben des Unterweltbosses die kriminelle Szene ganz schön in Unordnung. Anwalt Diemel nimmt´s gelassen – und ersetzt ihn ganz einfach. Schließlich erscheint ihm diese Lösung als die entspannendste… Mafia-Pate nach Art des Zen-Buddhismus sozusagen, buchstäblich ein Mordsvergnügen!
„Geld. Gier. Macht.“ Der Titel des dritten Stückes im bevorstehenden Theaterkalender – zu sehen am Mittwoch, 4. März 2026 – beschreibt die teils sehr zweifelhaften Triebfedern der modernen Finanzwelt. Der Inhalt des Stücks entspricht keiner realen Vorlage, nimmt aber Anleihen beim CumEX-Skandal, der 2018 durch einige Reporter aufgedeckt wurde: Die Angestellte einer Bank berichtet ihrem Partner von dubiosen Machenschaften in ihrem Unternehmen. Gemeinsam informiert das Paar einen Steuerberater aus ihrem Bekanntenkreis. Dieser ist über die Schilderungen der Ereignisse nicht etwa entsetzt, sondern räumt offen ein, dass Dinge wie diese durchaus zu seinem Alltag gehören. Mit Engagement, Spürsinn und Kreativität nimmt die Bankangestellte die Ermittlungen in die eigene Hand. Das Publikum erwartet ein spannungsreicher Verlauf der Ereignisse.
Der Ausspruch „Oh Käpt´n, mein Käpt´n“ gehört zweifelsohne zu den berühmtesten Filmzitaten des Kinos der 90er Jahre. Schüler eines britischen Elite-Internats erweisen mit diesen Worten ihrem außergewöhnlichen Lehrer John Keating Respekt. Er macht sie nicht nur mit dem „Club der toten Dichter“ bekannt, sondern lehrt sie auch den Mut zum selbständigen Denken. Doch so viel Freigeist will nicht so recht in das Bildungskonzept passen, das Schulleitung und Eltern für die jungen Pennäler vorsieht. Die Ereignisse verselbständigen sich, und Lehrer Keating gerät zunehmend ins Visier der alten Autoritäten. Ob am Ende die Verbundenheit mit der Tradition oder der Weckruf zur Freiheit sich durchsetzen wird, erfahren die Zuschauer am Freitag, 10. April 2026.
Die ungeschriebenen Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens zu karikieren und mit beißendem Spott aufs Korn zu nehmen, ist Markenzeichen des Autorenduos Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob. In der jüngst beendeten Spielzeit gaben sie mit der „Extrawurst“ eine Probe ihres Könnens; in dieser Saison sind sie mit dem Stück „Kalter weißer Mann“ erneut zu Gast in Seesen. Und wieder einmal beginnt alles ganz harmlos und unverfänglich: Nach dem Tod eines Unternehmers möchten die Angestellten ihrem verstorbenen Chef die letzte Ehre erweisen. Ein Kranz mit der Aufschrift „In tiefer Trauer, deine Mitarbeiter“ soll am Grab niedergelegt werden. So weit, so gewöhnlich. Doch Moment: Trauern etwa nur die Männer um den toten Patriarchen? Was ist mit den Mitarbeiterinnen? Das Gedenken an den Verstorbenen kann erst beginnen, wenn die Sexismus-Debatte ausführlich geklärt wurde – zu sehen am Dienstag, 28. April 2026.
Alle Aufführungen finden in der Aula des Schulzentrums statt und beginnen um 20 Uhr. Karten zum Preis von 20 Euro pro Vorstellung (ermäßigt 7,50 Euro) sind im Jacobson-Haus, Fachbereich für Kultur und Wirtschaftsförderung sowie online unter www.seesen.reservix.de erhältlich. Wer die Vorstellungen im Abonnement buchen möchte, kann mit dem Theaterpass viel Geld sparen. Dieser kostet 80 Euro und gilt für alle fünf Vorstellungen – im Klartext: 5 Vorstellungen besuchen, nur 4 bezahlen.
Der Steinway Trail - kulturhistorischer Wanderpfad zwischen Seesen und Wolfshagen