»Spiel ohne Grenzen« - Finissage mit Filmvorführung im Museum
Am kommenden Wochenende endet die Sonderausstellung zum „Spiel ohne Grenzen“ im Städtischen Museum Seesen. Vor 50 Jahren, an Pfingsten 1975 war das ARD-Fernsehspektakel „Spiel ohne Grenzen“ in Seesen, im damaligen Freibad Brillteich, zu Gast. Anlass genug, sich damit einmal „historisch“ in Form einer Ausstellung zu beschäftigen.
„Spiel ohne Grenzen“ war eine seit den 1960er Jahren beliebte Spielshow und sprach- wie grenzübergreifende Unterhaltungssendung, die europaweit Erfolge feierte. Den zunächst nationalen Ausscheidungsrunden folgten dann internationale Vergleichswettkämpfe in sportlich herausfordernden Geschicklichkeitsspielen. Die Bundesrepublik nahm in den Jahren 1965 bis 1980 an dem internationalen TV-Straßenfeger teil und konnte europaweit sechs Siege nach Hause bringen.
Zum Seesener Wettstreit im Jahr 1975 konnte man damals in einschlägigen TV-Programmzeitschriften folgendes lesen: „Im Freibad der niedersächsischen Stadt Seesen geht es heute ziemlich feucht zu. „Badefreuden der 20er Jahre“ ist das Motto der fröhlichen Punktejagd, an der sich neben Gastgeber Seesen auch ein Team aus dem nordrhein-westfälischen Baesweiler beteiligt.“
Museumsleiter Dirk Stroschein hat die Ausstellung konzipiert und dafür im Vorfeld bereits mit einigen Zeitzeugen und Beteiligten gesprochen, Material aus seinem Archiv zusammengestellt sowie in der Stadt des damaligen Spielgegners Baesweiler bei Aachen vor Ort recherchiert und Gespräche geführt.
Zum Abschluss der Ausstellung lädt das Städtische Museum am Sonntag, 19. Oktober, um 18 Uhr zu einer „Finissage mit Filmvorführung“ ein. Gezeigt wird der 70-minütige Mitschnitt des Wettkampfs, der damals im TV zu sehen war. Daneben besteht letztmalig die Gelegenheit, sich die Ausstellung mit zahlreichem Originalmaterial in Text- und Bildform anzuschauen und vielleicht mit dem einen oder anderen Zeitzeugen und Mitwirkenden ins Gespräch zu kommen.
Aufgrund eines beschränkten Platzangebots ist für Interessierte eine vorherige Anmeldung im Museum notwendig. Diese kann persönlich vor Ort oder unter Telefon: 05381-48891 oder Email: museum@seesen.de erfolgen.