Bundesverdienstkreuz für einen »Tausendsassa voll innerer Wärme und Güte«
Für seine großen Verdienste an der Gesellschaft ist Dr. Reiner-Joachim Gloeckner jetzt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Landrat Dr. Alexander Saipa überreichte den Orden bei einer Feierstunde im Bürgersaal des Jacobson-Hauses. Die Begrüßung der Gäste und Eröffnung der Veranstaltung übernahm der 2. Stellvertretende Bürgermeister Jürgen Nitsche in Vertretung für den verhinderten Erik Homann.
„Die Liste der Träger ist exklusiv – aber nicht elitär“, bekundete Jürgen Nitsche bei der Begrüßung. Wer die Auszeichnung bekommt, wurde aus der Mitte der Gesellschaft vorgeschlagen. Entscheidend sei „eine außergewöhnliche Einsatzbereitschaft, eine vorbildliche Haltung und eine große Würde.“ Alles Dinge, die Dr. Reiner-Joachim Gloeckner in ganz unterschiedlichen Bereichen gezeigt habe, wie auch Dr. Alexander Saipa in seiner Laudatio hervorhob.
Das Wirken von Dr. Reiner-Joachim Glockner beschränke sich nicht nur auf seine berufliche Tätigkeit als Mediziner. Auch ehrenamtlich habe er viele Projekte im sozialen Bereich initiiert und weitergeführt, betonte der Landrat und zählte auf: Mitglied im Vorstand und Bereitschaftsarzt beim DRK Seesen, maßgeblich beteiligt an der Einrichtung einer Rettungswache am städtischen Krankenhaus, stets engagiert bei der fachlichen Ausbildung der DRK-Bereitschaftskräfte, Vorstandsmitglied und Vorsitzender beim Palliativstützpunkts und des Altenzentrums St. Vitus Seesen, Mitglied der Landessynode der Landeskirche Braunschweig, Vorstandsmitglied der der Kirchengemeinde St. Vitus und St. Andreas.
All diese Eigenschaft machten Dr. Reiner Joachim Gloeckner zu weit mehr als einem „feinsinnigen Intellektuellen“, wie Dr. Saipa betonte. Der Geehrte sei viel mehr „ein Tausendsassa voll innerer Wärme und Güte“, der sich mit „großer Kraft und geistlicher, kultureller und gesellschaftlicher Identität für seine Mitmenschen einsetzt.“
Der Geehrte selbst übte sich angesichts der lobenden Worte in Bescheidenheit und verwies auf seine Weggefährten. „All diese Errungenschaften wären ohne das großartige Team, das mich all die Jahre begleitet hat, niemals denkbar gewesen.“ Aber, so führte er auch, es könne ganz allgemein nicht schaden, das Ehrenamt stärker zu würdigen. Er finde es richtig, dass der Deutsche Bundestag sich zurzeit damit auseinandersetze, wie man den zahlreichen Ehrenamtlichen, die sich bundesweit für ihre Mitmenschen einsetzen, mehr Anerkennung dafür zollen könne.
Im Anschluss an die feierliche Zeremonie wurde im Foyer des Jacobson-Hauses mit einem Gläschen Sekt angestoßen.