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08.11.2024

Mooswichte-Ausstellung endet am Sonntag - Finissage mit Elisabeth Paetz-Kalich im Städtischen Museum

Die Sonderausstellung im Städtischen Museum mit den „Geschichten von den Mooswichten“ endet am Sonntag, 10. November, mit einer nachmittäglichen Finissage, die zugleich eine kleine nachgeholte Geburtstagsfeier sein wird. Denn die Schöpferin der Verse und Illustrationen, Elisabeth Paetz-Kalich, konnte zu Beginn dieser Woche ihren 99. Geburtstag feiern. 

Die Künstlerin wird ab 15 Uhr nochmals im Museum anwesend sein und freut sich auf Gespräche und Begegnungen mit den Besuchern. Auch wird sie wieder, falls gewünscht, das zur Ausstellung erschienenen Mooswichte-Buch mit persönlicher Widmung signieren. Wer noch ein Buch „ergattern“ möchte, sollte diese Gelegenheit nutzen, denn es sind nur noch wenige Restexemplare im Büchershop des Städtischen Museums erhältlich.

Zum Hintergrund der Ausstellung: Den meisten Seesenerinnen und Seesenern ist Elisabeth Paetz-Kalich bekannt als „Mutter des Sehusafestes“, und seit dem Jahr 2005 ist sie auch Ehrenbürgerin der Harzstadt. Sie hat ihre Kindheit und Jugend hier verbracht, bevor sie in Dresden ein Studium der Malerei absolvierte. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs kam sie zurück und bezog mit ihrem Mann das selbstgebaute Haus auf der Wilhelmshöhe. Und wenn man an ihre Kunstwerke denkt, haben viele zunächst die historischen Ansichten Alt-Seesens oder Natur- und Jagdmotive vor Augen.

Bild vergrößern: Elisabeth Paetz-Kalich Mooswichte Montage
Elisabeth Paetz-Kalich Mooswichte Montage

Zu Beginn der 1950er Jahre erdachte sich Elisabeth Paetz-Kalich für ihre kleine Tochter Maria-Sybille Geschichten und Figuren aus dem „Reiche der Mooswichte“ und ließ diese Welt in selbstverfassten Versen sowie farbig-leuchtenden und bezaubernd-detailreichen Bildern lebendig werden.

Nicht nur lasen und betrachteten Mutter und Tochter damals immer wieder gemeinsam diese Geschichten um Mooswicht, Elfen, Blättermuhme, Wurzelhexe, Nixen und Nebelfrauen, - sie spannen deren Abenteuer auch weiter: es entstanden kleine Wichtfiguren und Dioramen der moosigen Wichtewelt, die ihren Platz in der realen Welt des eigenen Hauses, Gartens oder des nahen Waldes fanden. Diese, aktuell noch weiterentwickelten, Dioramen, sind ebenfalls in der Ausstellung zu sehen.