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Fahrradfreundliche Kommune: Seesen jetzt im Verband

Bild vergrößern: Auch die Verwaltung ist mit dem Rad unterwegs.
Auch die Verwaltung ist mit dem Rad unterwegs.

Die Stadt Seesen wurde als erste Stadt im Landkreis Goslar in die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Niedersachsen und Bremen (AGFK) aufgenommen. Insgesamt 70 Städte, Gemeinden und Landkreise sind bereits Mitglied in dem Verein, der sich intensiv mit dem Thema Radverkehr auseinandersetzt, um das Land fahrradfreundlicher zu gestalten. Doch nicht jede Kommune kann Mitglied werden: Voraussetzung für die Aufnahme in den Verband ist zunächst ein Grundlagenbeschluss zur kommunalen Radverkehrsförderung. Den gab es in Seesen bereits im Jahr 2015, als sich der Rat dazu entschlossen hat, sämtliche zukünftige Straßenbaumaßnahmen im Stadtgebiet nur unter Berücksichtigung des Radverkehrs durchzuführen. Auch darüber hinaus hat die Stadt die Initiative ergriffen und sich durch Ausweisung von Fahrradstraßen, der Installation von Fahrradbügeln oder der Öffnung von Einbahnstraßen aktiv für die Verbesserung des Radverkehrs eingesetzt. Mithilfe eines Radwegekonzepts soll auch der große Wunsch der Verwaltung sowie vieler Seesener Bürgerinnen und Bürger nach Radwegen zwischen den Ortsteilen in Erfüllung gehen. „Aktuell überarbeiten wir den Entwurf und geben ihn im Anschluss zunächst in die Politik“, verrät Uwe Zimmermann, Leiter des Fachbereichs Ordnung.

Auch hier kann der Informations-Austausch mit anderen Kommunen in der AGFK hilfreich sein. Neben Fortbildungen und Workshops an der Fahrradakademie kann über die Arbeitsgemeinschaft auch der Dialog mit Landespolitikern gesucht werden. Bürgermeister Erik Homann sieht die Aufnahme in den Verein als wichtigen Schritt in die richtige Richtung an: „Als Stadt möchten wir alles daran setzen, fahrradfreundlicher zu werden. Das spiegelt sich nicht nur in der aktiven Suche nach potentiellen Fördermöglichkeiten und der Teilnahme an Aktionen wie dem Stadtradeln wider, sondern eben auch in unserem Bemühen, in den Austausch mit anderen Kommunen zu treten und weitere Impulse zu bekommen. Genau diesen Mehrwert erhoffen wir uns durch unsere Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen.“