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Ehrenurkunde für Ratsmitglieder Stephan und Voß

Bild vergrößern: Norbert Stephan (l.) und Hans-Joachim Voß (r.) wurden geehrt.
Norbert Stephan (l.) und Hans-Joachim Voß (r.) wurden geehrt.

Im Rahmen der vergangenen Ratssitzung hat Dirk Ulrich Mende, Geschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages, die Ratsmitglieder Norbert Stephan (SPD) und Hans-Joachim Voß (CDU) für ihre langjährige Tätigkeit als Ratsherren geehrt. Hans-Joachim Voß ist bereits seit 25 Jahren Mitglied des Rates der Stadt Seesen, Norbert Stephan schafft es sogar auf 40 Jahre. „Es ist faszinierend, sich über so einen langen Zeitraum für eine Kommune einzusetzen“, lobte Mende das Engagement der Ratsherren. Zumal die Voraussetzungen 1981, als Norbert Stephan in den Rat einzog, noch ganz andere waren: Aus der niedersächsischen Gemeindeordnung wurde das Kommunalverfassungsgesetz, die Zweigleisigkeit im Rathaus durch einen hauptamtlichen Stadtdirektor und einen ehrenamtlichen Bürgermeister wurde aufgehoben und auch in der Kameralistik hat sich mit Einführung der sogenannten Doppik einiges geändert. „Hinzu kamen große Herausforderungen, vor die die Politiker gestellt wurden, beispielsweise durch die Finanzkrise, die Flüchtlingskrise oder jetzt auch die Coronakrise“, so Mende. Doch wie schafft man es als Kommunalpolitiker, sich den Problemen stets zu stellen und nach der bestmöglichen Lösung zu suchen? Auch darauf wusste der Geschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages eine Antwort: „40 oder 25 Jahre kann man nur deshalb so lange aushalten, weil es eine permanente Herausforderung ist, die ganz viel Spaß macht. Es ist Arbeit, die man nicht sieht, die aber getan werden muss, damit ein kommunales Gemeinwesen überhaupt funktionieren und stattfinden kann.“

Beide Ratsherren teilen die Leidenschaft für jeweils ein Fachgebiet: Norbert Stephan ist schon über viele Jahre Mitglied des Feuerschutzausschusses, während Hans-Joachim Voß besonders die Arbeit des Aufsichtsrats der Wirtschaftsbetriebe geprägt hat. „Sie haben das auch unter großen persönlichen Anstrengungen gemacht“, weiß Mende die Arbeit zu schätzen. Denn neben der Zeit, die für ein politisches Engagement aufgebracht werden muss, habe sich die Arbeit auch verschärft. „Man wird heute als Kommunalpolitiker ganz anders angegangen. Auch und gerade weil man hier vor Ort lebt. Diese Art und Weise stellt unser Miteinander vor ganz große Herausforderungen.“ Schließlich bedeutet Politik nichts anderes, als sich für ein funktionierendes Gemeinwesen einzusetzen - mit Respekt und ohne persönliche Anfeindungen. Genau das haben Norbert Stephan und Hans-Joachim Voß in ihrer jahrzehntelangen Ratstätigkeit gelebt.