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Haushalt beschlossen: 1,5 Millionen für den Erhalt der Wasserwelt

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Ratsitzung Dezember

In ungewohnter Kürze hat der Rat der Stadt Seesen am Mittwochabend den Haushalt für das Jahr 2021 einstimmig beschlossen. Um die Sitzung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie möglichst kurz zu halten, haben sich alle Fraktionen dafür ausgesprochen, auf Wortbeiträge zu den einzelnen Tagesordnungspunkten zu verzichten – insbesondere beim Punkt „Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2021“ wurde so viel Zeit eingespart, denn normalerweise wird hier jeder Fraktion eine Redezeit von maximal 30 Minuten eingeräumt. Sämtliche Fragen der Parteien konnten bereits im Vorfeld bei den einzelnen Fraktionssitzungen durch die Stadtverwaltung geklärt werden, sodass sich am Mittwochabend alle einig waren und der Haushalt schließlich einstimmig beschlossen wurde.

„Wir haben einen guten, ausgeglichenen Haushalt aufgestellt und bringen damit zeitgleich wieder viele Projekte wie beispielsweise die Erschließung des Gewerbegebietes Kirschenallee oder auch die Anschaffung von insgesamt drei Fahrzeugen für die Feuerwehren Rhüden, Bornhausen und Seesen auf den Weg. Ganz besonders wichtig ist mir die Unterstützung für die Sehusa Wasserwelt in Höhe von 1,5 Millionen Euro, um den Erhalt unseres Schwimmbades zu sichern“, erklärte Bürgermeister Erik Homann im Anschluss an die Ratsitzung. Coronabedingt hatte die Sehusa Wasserwelt in diesem Jahr mit starken Einnahmeausfällen zu kämpfen, die durch die Stadt nun aufgefangen werden. „Aber auch die Ausweitung unseres Kinderbetreuungsangebots durch die Übernahme des Selbsthilfekindergartens in Bilderlahe und die weitere Digitalisierung unserer Grundschulen sind sehr erfreulich.“

Neben der Sanierung von mehreren Straßen im Stadtgebiet ist auch der barrierefreie Umbau von insgesamt 8 Bushaltestellen geplant: An jeweils zwei Haltestellen in der Katelnburgstraße, Jahnstraße, der Lautenthaler Straße und der Northeimer Straße sollen sogenannte Kasseler Borde eingebaut werden, die einen barrierefreien Aus- und Einstieg ermöglichen.

Insgesamt sind Investitionen in Höhe von rund 5.116.000 Euro geplant. „Natürlich lassen sich nicht alle gewünschten Projekte auf einmal durchführen“, erklärt Wolfgang Jakobi, Fachbereichsleiter des Bereichs „Zentrale Dienste“, zu denen auch die Finanzabteilung gehört. „Im Vorfeld erstellen die Abteilungen eine Prioritätenliste zur Orientierung für unsere Finanzabteilung. Unsere Aufgabe besteht darin, gemeinsam mit dem Bürgermeister unter Berücksichtigung der Wünsche aus der Politik einen ausgeglichenen Haushalt herbei zu führen.“ Für das Haushaltsjahr 2021 ist dieses Vorhaben jedenfalls geglückt – in letzter Instanz muss der Haushalt noch vom Landkreis Goslar als Aufsichtsbehörde genehmigt werden.

17.12.2020