Seiteninhalt

Gewässerverunreinigung: Wischwasser im WC entsorgen

Bild vergrößern: Abgebildet ist ein Regenwasserkanal in einer Gosse. Im Hintergrund ist eine Straße.
Wasser aus diesen Kanälen fließt direkt in einen Bach.

Die Stadt Seesen macht Bürgerinnen und Bürger darauf aufmerksam, die Regenwasserkanäle nicht zum Entsorgen von Wisch- oder sonstigem Spülwasser zu nutzen. Entgegen der offenbar weit verbreiteten Meinung wird das Wasser aus Regenwasserkanälen nicht in das Klärwerk geführt, sondern direkt und ungefiltert in einen Bach eingeleitet. „In letzter Zeit stellen wir vermehrt Gewässerverunreinigungen durch Wischwasser fest“, informiert Torsten Klein, Leiter der Tiefbauabteilung bei der Stadt Seesen. Insbesondere an den Auslaufstellen der Regenwasserkanäle seien häufig weiße Schlieren festzustellen – Rückstände von Schaum. „Bei größeren Mengen müssen wir den Kanal reinigen. Das ist teuer und aufwendig“, so Klein weiter. Die Mitarbeiter der Stadt Seesen versuchen in jedem Fall die Herkunft der Verunreinigung ausfindig zu machen – oft liegt die Ursache darin, dass Bürger Wisch- oder Spülwasser in dem nächstgelegenen Gulli entsorgen. Dabei handelt es sich jedoch häufig nicht um Schmutzwasserkanäle, denn die liegen meist nur auf Privatgrundstücken, während die Regenwasserkanäle immer in den Gossen von Straßen zu finden sind – sie sind viereckig und mit einem einfachen schwarzen Rost versehen. Das Wasser aus diesen Kanälen wird immer direkt in den nächstgelegenen Bach eingeleitet.

Doch auch bei der richtigen Entsorgung in der Toilette können Probleme auftreten: Die Mitarbeiter der Stadt finden oft auch Wischlappen, die mitsamt dem Schmutzwasser hinuntergespült werden und sich letzten Endes in den Pumpen verfangen. Eine teure Reparatur der Pumpen ist die Folge. Die Stadt Seesen bittet die Bürgerinnen und Bürger daher besonders darauf zu achten, wo und wie Spülwasser entsorgt wird.

17.08.2023