»Ein wahrer Tausendsassa«: Stadt ehrt Heinz Puhst
Was macht ein Dorf wie Bornhausen zu einem besonders lebenswerten Ort? „Schöne Häuser, eine gute Busanbindung oder besonders gut ausgebaute Straßen sind es jedenfalls nicht“, weiß Bürgermeister Erik Homann. „Es sind die Menschen, die einen Ort zu etwas ganz Besonderem machen. Menschen, die sich aktiv für ihr Dor fund die Gemeinschaft einsetzen, die ihre knappe Freizeit für das Wohl aller opfern, sich nicht zu schade sind, auch mal anzupacken und für die nicht der persönliche Vorteil im Vordergrund steht. Und einer von diesen ganz besonderen Menschen ist Heinz Puhst aus Bornhausen.“
Für sein jahrzehntelanges Engagement wurde der gebürtige Bornhäuser nun von der Stadt geehrt und hat als Anerkennung für seine Verdienste während der Ratsitzung am vergangenen Mittwoch den Wappenteller erhalten. Heinz Puhst ist „ein wahrer Tausendsassa“, so Erik Homann. Während seiner Laudatio gab er einen Einblick in die Vielfältigkeit des Engagements des 74-Jährigen: So setzt sich der Dorfchronist nicht nur durch sein eigenständig aufgebautes Postmuseum stark für den Erhalt der Geschichte des Ortes ein, sondern gibt sein großes Wissen auch bei Dorfrundgängen weiter. So liegt es nahe, dass Heinz Puhst den Heimat- und Verkehrsverein mitbegründet hat und maßgeblich am Bau der beliebten Heidberg-Köte beteiligt war.
Auch aus dem MTV Bornhausen ist Heinz Puhst schon längst nicht mehr wegzudenken: Im Sommer sowie im Winter steht er für die Abnahme des Sportabzeichens bereit und motiviert dabei nicht nur die erwachsenen Dorfbewohner, sondern insbesondere die Jugend, sich sportlich zu betätigen – natürlich geht er dabei selbst mit gutem Beispiel voran und hat im vergangenen Jahr ebenfalls das Sportabzeichen in Gold absolviert. Ist er nicht auf dem Sportplatz anzutreffen, sieht man Heinz Puhst auch gern mal auf zwei Rädern: Er hat die Bornhäuser Sommerradler ins Leben gerufen und fährt regelmäßig mit einer Gruppe von mehr als zehn Radlern durch das Seesener Stadtgebiet. „Die Sommerradler haben übrigens auch fleißig Kilometer beim Stadtradeln gesammelt: Insgesamt mehr als 2.000 Kilometer sind in drei Wochen zusammengekommen“, freute sich Bürgermeister Erik Homann.
Die Liste der Aktivitäten von Heinz Puhst ist lang – doch sie eint das unermüdliche Engagement für die Dorfgemeinschaft. „Und dafür möchte ich Ihnen auch persönlich danken. Dankeschön, dass Sie sich stet für Bornhausen engagieren, Menschen motivieren und dadurch maßgeblich zur Lebensqualität beitragen.“ Nach der feierlichen Übergabe des Wappentellers nutzte der Geehrte die Möglichkeit und bedankte sich am Rednerpult noch für die große Unterstützung, die er erfährt: „Allein kann man es nicht. Ich hatte all die Jahre immer jemanden an meiner Seite, allen voran natürlich meine Frau.“