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Projektschmiede Klimaausschuss

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Rapsfeld bei Mechtshausen

Das Themenfeld Klimaschutz ist so vielseitig wie herausfordernd: Neben umfangreichen Maßnahmen wie etwa der Installation von Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, für die es der Zustimmung mehrerer Akteure und Behörden bedarf, lassen sich kleinere Projekte relativ niederschwellig realisieren. Die Mitglieder des in der aktuellen Legislaturperiode neu gegründeten Klima- und Umweltausschusses der Stadt Seesen beschäftigten sich in ihrer vergangenen Sitzung ausführlich mit den geplanten Vorhaben der Verwaltung. Katharina Lachmann, seit Februar 2022 Klimaschutzmanagerin der Stadt Seesen, gab dabei einen umfassenden Überblick über bereits angestoßene sowie zukünftige Projekte: „Neben dem Stadtradeln, das im vergangenen Jahr schon sehr gut angekommen ist, haben wir jetzt auch das Klima-Café sowie die Aufklärungsarbeit in den Kindertagesstätten in den Fokus genommen. Ein Ideenwettbewerb an Seesener Schulen rundet den Punkt der Aufklärungsarbeit ab. Darüber hinaus möchten wir in diesem Jahr Fahrradreparatur-Stationen sowie Trinkwasserbrunnen installieren und Sanierungsfahrpläne für einen Teil unserer Liegenschaften erstellen. In Sachen Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden sind wir aktuell in der Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde des Landkreises.“

Für die Errichtung von Solaranlagen bieten sich insbesondere die Dächer der Grundschule Jahnstraße, des Jacobson-Hauses sowie des Rathauses an – bei Letzteren müssen vor einer Ausschreibung jedoch zunächst denkmalrechtliche Belange geklärt werden. Sind alle Bedenken aus dem Weg geräumt, kann die Leistung ausgeschrieben werden. „Zwar befinden wir uns erst am Jahresanfang. Ob diese Maßnahme aber tatsächlich noch in 2023 umgesetzt werden kann, hängt natürlich von den Auftragsbüchern der ausführenden Firmen ab. Und die sind aktuell bekanntlich gut gefüllt“, gab Fachbereichsleiter Thorsten Scheerer den Ausschussmitgliedern zu verstehen.

Die Installation von Radreparaturstationen und die Ausgestaltung eines großen Ideenwettbewerbs sind im Vergleich weniger aufwendig: In einer Meinungsumfrage innerhalb des Ausschusses konnten die Mitglieder potentielle Standorte für die geplanten Reparaturstationen benennen. „Ein deutliches Votum haben wir hier für eine Station am R1 in Bornhausen bekommen. Aber auch in Kirchberg und am Bahnhof in Seesen bieten sich solche Haltepunkte für Radfahrer an“, fasst Lachmann die Auswertung zusammen. Ein Trinkwasserbrunnen für die Öffentlichkeit wäre auf dem Jacobsonplatz neben dem Spielplatz denkbar. Die Verwaltung wird das Meinungsbild nun in Drucksachen gießen, über die die Mitglieder des Ausschusses in ihrer nächsten Sitzung am 21. März abstimmen können.

21.02.2023