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Erschließungsbeiträge

Nr. 99012018111000

Erläuterungen

Was sind Erschließungsbeiträge?

Erschließungsbeiträge sind Beiträge der Grundstückseigentümer zu den Kosten der erstmaligen Herstellung einer Erschließungsanlage. Zu den beitragsfähigen Erschließungsanlagen gehören insbesondere:

  • Öffentliche, zum Anbau bestimmte Straßen, Wege, Plätze
  • Öffentliche, mit Kraftfahrzeugen nicht befahrbare Verkehrsanlagen (Fußwege, Wohnwege)
    innerhalb der Baugebiete
  • Sammelstraßen, die zur Erschließung der Baugebiete notwendig sind
  • Parkflächen und Grünanlagen
  • Anlagen zum Schutz von Baugebieten gegen schädliche Umwelteinwirkungen (Lärmschutzeinrichtungen)

Wer muss Erschließungsbeiträge zahlen?

Grundsätzlich jeder, dessen Grundstück durch die Erschließungsanlage einen beitragsrechtlich relevanten Vorteil erlangt. Das kann der Fall sein, wenn das Grundstück an eine öffentliche Straße angrenzt, im Einzugsbereich einer öffentlichen Grünanlage liegt oder beim Bau einer Lärmschutzeinrichtung eine Lärmminderung erfährt.

Wie hoch sind die Erschließungsbeiträge?

Die Höhe der Erschließungsbeiträge richtet sich in jedem Einzelfall nach der Art der Erschließungsanlage und deren Herstellungsaufwand. Die Stadt Seesen trägt 10 Prozent des sich danach ergebenden beitragsfähigen Erschließungsaufwandes. 90 Prozent des beitragsfähigen Aufwandes  werden auf die im Abrechnungsgebiet gelegenen, von der hergestellten Erschließungsanlage erschlossenen Grundstücke, nach dem Verhältnis der Grundstücksflächen verteilt. Dabei wird die unterschiedliche Nutzung der Grundstücke nach Art und Maß der Nutzung berücksichtigt.

Wenn Sie planen, ein Haus zu bauen, ein unbebautes Grundstück oder eine gebrauchte Immobilie zu erwerben, sollten Sie sich in jedem Fall vorher erkundigen, ob für angrenzende Straßen und Wege oder in der Umgebung befindliche Erschließungsanlagen noch Erschließungsbeiträge fällig werden.

Rechtsgrundlagen

Leistungsbeschreibung

Um eine Fläche als Baugebiet nutzen zu können, muss diese zunächst "erschlossen" werden. Dazu gehört die Anbindung an Wasser- und Energieversorgungsnetze, Kommunikationsleitungen sowie die Herstellung von Straßen und/oder Wegen. Die Kosten hierfür tragen größtenteils die Anlieger.

Wenn Sie selbst bauen wollen, sollten Sie in Ihrer Finanzplanung einen ausreichend hohen Betrag (nicht unter 5% der Baukosten) für diese Leistungen einplanen.

Wenn Sie mit einem Bauträger bauen bzw. ein neu gebautes Haus erwerben, klären Sie, ob und welche Erschließungskosten mit dem Kaufpreis schon abgedeckt sind und welche nicht.

An wen muss ich mich wenden?

Nähere Informationen erteilt die für Ihren Bauplatz zuständige Gemeinde.