Seiteninhalt
14.11.2022

Wirtschaftsbetriebe: Rat stellt Weichen für 2023

Bild vergrößern: Außenansicht der Sehusa Wasserwelt in Seesen.
Die Sehusa Wasserwelt.

Die Mitglieder des Rates der Stadt Seesen haben in Ihrer Sitzung am Mittwochabend einstimmig beschlossen, der Wirtschaftsbetriebe der Stadt Seesen/Harz GmbH eine Kapitalerhöhung in Form einer Bareinlage in Höhe von 2 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Hintergrund sind zum einen die zu erwartenden Mehrkosten beim Betrieb der Sehusa Wasserwelt aufgrund gestiegener Energiepreise sowie die Erweiterung des Geschäftsfelds der Wirtschaftsbetriebe um touristische Aufgaben: Ab Januar 2023 werden sowohl touristische als auch Marketing-Themen von der neuen Abteilung der Tochtergesellschaft der Stadt Seesen organisiert. „Die Veranstaltungen des Stadtmarketings in diesem Sommer haben unsere Stadt nach vorn gebracht. Wir möchten auch in Zukunft mehr Kraft auf die Straße bringen und insbesondere das Thema Tourismus in unserer Stadt größer aufziehen. Vor diesem Hintergrund haben wir uns dazu entschieden, eine eigene Abteilung bei den Wirtschaftsbetrieben ins Leben zu rufen und die bereits vorhandenen Strukturen optimal zu nutzen.“

Tourist-Info soll eröffnet werden

Ziel ist die Eröffnung einer Tourist-Information zum Start der Landesgartenschau im kommenden Jahr. Die Beauftragung der Stadtmarketing Seesen eG mit dieser Aufgabe ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich. „Um das Vorhaben einer Tourist-Info dennoch in Seesener Hände geben zu können und die bisher so erfolgreiche Organisation von Veranstaltungen weiterzuführen, wurde nun die neue Abteilung ins Leben gerufen“, erläutert Homann. Für die Beteiligten besonders erfreulich ist, dass für die neuen Stellen das Team der Stadtmarketing Seesen eG um Sabine Hagemann gewonnen werden konnte – die erfolgreiche Arbeit kann somit auch zukünftig fortgeführt und erweitert werden.

Wasserwelt bleibt geöffnet

Die beschlossene Kapitaleinlage soll darüber hinaus auch die Liquidität und Handlungsfähigkeit der Sehusa Wasserwelt gewährleisten und die Arbeitsplätze sichern: Das Seesener Schwimmbad soll weiterhin geöffnet bleiben, da sind sich alle Ratsmitglieder einig. Deutlich wurde in der Ratssitzung aber auch, dass ein Weiterbetrieb im jetzigen Zustand des inzwischen 50 Jahre alten Thermalbads nicht mehr viele Jahre ohne größere Baumaßnahmen möglich ist. „Die Sehusa Wasserwelt ist in die Jahre gekommen, das Sole-Außenbecken mussten wir bereits schließen, da es defekt ist“, erklärt Bürgermeister Erik Homann. „Wir müssen uns in den kommenden Monaten intensiv mit der Weiterentwicklung der Wasserwelt auseinandersetzen. Sie ist für unsere Stadt ein enorm wichtiger Faktor.“ Auch ein kompletter Neubau des Schwimmbads steht dabei im Raum – verschiedene Konzepte wurden hierzu bereits erstellt, über die nun in den Fraktionen beraten wird. Für das kommende Jahr haben die Mitglieder des Rates die Weichen für die Wirtschaftsbetriebe jedoch vorerst gestellt.