Seiteninhalt
16.03.2020

Stadt reagiert auch intern auf Corona-Virus

Bild vergrößern: Corona Virus
Corona Virus

Die Stadtverwaltung Seesen hat sich dazu entschieden, die Präsenz der Mitarbeitenden herunterzufahren. „Wir reduzieren dadurch das Risiko, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter infizieren und verlangsamen mit diesen Maßnahmen auch die Ausbreitung des Corona-Virus“, erklärte Bürgermeister Erik Homann. Ein weiteres wichtiges Ziel sei es jetzt, die Handlungsfähigkeit der Verwaltung aufrecht zu erhalten – vor allem durch flexiblere Arbeitsmöglichkeiten wie etwa Homeoffice. Neben dem Rathaus sind auch das Jacobson-Haus, die Museen, Dorfgemeinschaftshäuser, die Aula sowie die Sehusa Wasserwelt geschlossen. Von der Schließung ist auch die Stadtbücherei Seesen betroffen, bereits ausgeliehene Bücher werden jedoch automatisch bis zum 19. April verlängert. Der Markt findet nach wie vor am Donnerstag statt.

Darüber hinaus appelliert die Stadt Seesen an die Bürgerinnen und Bürger, sich verantwortungsbewusst zu verhalten und die sozialen Kontakte soweit wie möglich einzuschränken, um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten. Sollten Symptome wie Fieber, trockener Husten, Atemschwierigkeiten o.Ä. auftreten, wird gebeten, den Hausarzt telefonisch zu kontaktieren. Betriebsarzt Steffen Pallinger weist darauf hin, dass ein Abstrich zur Überprüfung einer Corona-Infektion nur dann gemacht wird, wenn der Patient Symptome aufweist und sich 14 Tage vorher in einem der vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Risiko-Gebiete aufgehalten hat oder Kontakt zu einer nachweislich bereits infizierten Person hatte. Weist der Patient keine Symptome auf, kommt nicht aus einem der Risiko-Gebiete oder hatte keinen Kontakt zu infizierten Personen, kann aus Kapazitätsgründen auch kein Test durchgeführt werden. „Wir empfehlen Personen, die sich in einem Risiko-Gebiet aufgehalten haben und noch keine Symptome aufweisen, zwei Wochen Zuhause zu bleiben“, so Pallinger. Eine pauschale Krankschreibung sei aber nicht möglich.